RETTET OBERWÖHR
Bürgerinitiative

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12.09.2020

Abschluss Stellungnahmen zum Bauplanentwurf Nr. 194 “Krainstraße Nordwest”

Liebe Mitstreiter,

Gratuliere!!!

Ich habe am Freitag bei der Stadt Rosenheim nachgefragt und heute das Ergebnis erhalten. Stand Freitag sind bei der Stadt Rosenheim 302 Widersprüche eingegangen.

Vielen Dank an euch alle.

Ich hatte das Vergnügen sicher mehr als 200 davon im Vorfeld zu lesen, weil mir viele von euch die Stellungnahmen im Voraus zugesendet haben. Das war ganz tolle Arbeit. Wenn euch jetzt in nächster Zeit irgendjemand erzählt, dass das doch alles nichts bringt, dann lacht ihn aus. Wer hätte vor zwei Monaten geglaubt, dass wir so viele gut verfasste Stellungnahmen auf den Weg bringen und wer hätte gedacht, dass die Stadträte das sehr wohl zur Kenntnis nehmen. Ich kann euch sagen, dass die Stadt Rosenheim das alles einfacher vorgestellt hat. Und wir sind noch nicht am Ende.

In den nächsten Wochen, muss die Stadt Rosenheim sich Gedanken machen, in welcher Form sie auf die Widersprüche reagiert und langsam alle abarbeiten. Für die meisten ist eine Verbindung mit den angeforderten Gutachten zwingend notwendig, also wird das etwas dauern.

Hier mal eine kleine Liste, mit den Ereignissen, welche gerade anliegen oder aufgefallen sind.

Die Krainstraße ist in ihrem ersten Bauabschnitt fertig gestellt und hinterlässt Fragen und Erkenntnisse. Die Stadtwerke haben die Fernwärme für die neu geplante Siedlung bereits verlegt. Wenn die Siedlung nicht gebaut wird, sind hier hohe Kosten angefallen. Der Straßenbelag ist im Bereich der Einmündung laut dem Polier der Straßenbaufirma nicht mit der letzten Schicht versehen worden, weil dort die Einmündung noch angeschlossen wird.
Immer wieder wurde ich in den letzten Wochen nach einem Gutachten gefragt, welches wir in Auftrag geben sollten. Wir haben die größte Fachfirma kontaktiert, welche in Oberbayern solche Gutachten anfertigt. Wir hatten gute Gespräche mit der Fa. Aquasoli, wissen aber nun, dass ein von uns in Auftrag gegebenes Gutachten in der Größenordnung des von der Stadt Rosenheim in Auftrag gegeben wurde, ca. 55000€ kosten würde. Außerdem könnte die Fa. unseren Auftrag nicht annehmen, da die Stadt Rosenheim bereits Auftraggeber ist. Die Firma konnte mir aber versichern, dass ein von einer anderen Firma erstelltes Gutachten zu demselben Ergebnis kommen würde wie sie, aber die Stadt Rosenheim bzw. die Investoren die Ergebnisse natürlich unterschiedlich interpretieren können.  Es wird also notwendig sein, das Gutachten, sobald es vorliegt, von einem Spezialisten ansehen zu lassen. Die Stadt Rosenheim muss uns das Gutachten zur Verfügung stellen und die Fa. Aquasoli würde auch an Gesprächen mit unserem Spezialisten teilnehmen. Hier wird noch sehr viel Arbeit auf uns zu kommen.
Medien: Ein wirklich großes Problem. In Rosenheim ist leider alles fest in Händen von Herrn Döser und dem OVB was uns die Sache durchaus schwerer macht. Ob Regionalfernsehen oder Rosenheim 24, da haben wir es sehr schwer. Derzeit sind wir an mehreren Stellen in Kontakt. „Jetzt red I“, hat leider einen sehr langen Vorlauf, und jetzt in Corona Zeiten noch mehr. Mit der Sendung Quer beim BR sind wir in Kontakt, ob das was wird, kann man noch nicht sagen. „Mario Barth denkt auf“ bei RTL ist mit uns im Gespräch. Unsere Internetseite werden wir über Facebook und Twitter noch ein wenig anschieben, aber wenn sich hier jemand wirklich gut auskennt, darf sie/er sich gerne melden.
Stadträte: Das ist wirklich sehr arbeitsintensiv, aber möglicherweise der beste Weg etwas zu erreichen. Hier sprechen wir alle Fraktionen und jeden Einzelnen Stadtrat an. Wenn hier jemand einen wirklich guten persönlichen Kontakt hat, meldet euch. Manche Stadträte reagieren verschnupft, wenn man sie auf das Thema anspricht, aber manche lenken auch ein und versprechen uns, noch einmal darüber nach zu denken. Das ist unendlich wichtig, denn die Stadträte haben hier sehr viele Möglichkeiten mit ihrem Abstimmungsverhalten die Sache noch zu drehen. Ich darf euch sagen, dass einige bei der nächsten Abstimmung anders stimmen werden.
Das gute alte Flugblatt. Wir haben mit diesen kleinen Zetteln schon sehr viel erreicht, aber konnten sie bislang nur im Nahbereich einsetzen. Allein für die Bereiche Oberwöhr, Aisingerwies und Fürstätt haben wir beim letzten Mal 6000 Flugblätter verteilt. Wir werden mit einem geeigneten Text noch einmal 25000 Flugblätter drucken lassen und sie im Stadtgebiet Rosenheim verteilen. (da werde ich euch um Hilfe bitten)

Hier noch einmal die Internetseite:      https://rettet-oberwoehr.de

Schaut hin und wieder mal drauf, weil wir sie immer wieder aktualisieren. Heute oder morgen werden wir die Stellungnahme vom „Bund Naturschutz“ zur Bebauung auf der Wiese verlinken. Dieser Widerspruch ist wirklich toll geworden. Sehr sachlich und doch klar. Ich denke hier haben wir einen guten Partner der uns unterstützt. Hier der Link zur Stellungnahme.

https://rosenheim.bund-naturschutz.de/ortsgruppen/rosenheim/stellungnahme-zur-krainstrasse.html

Abschließend möchte ich noch einmal Danke sagen, für eure Mithilfe und für das Vertrauen, dass ihr der Initiative und speziell auch mir entgegenbringt. Ich verspreche euch allen, dass ich nichts tue, was ich nicht vor euch allen verantworten kann und dass ich so lange alles gebe, wie es einen Sinn macht. Ich wünsche uns allen, dass uns Corona verschont und die Stadt Rosenheim nicht zu sehr enttäuscht.

Die Bürgerinitiative

„Rettet Oberwöhr“

Sprecher Willi Heuschneider

Amselweg 13

83026 Rosenheim

Thomas Brandstaedter - 19:01:05 @